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Google Shopping Feed einrichten: Anleitung & Tipps für erfolgreiche Kampagnen

24. September 2025

Lesezeit - 12 min

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Jill Kiwitt

Wenn du einen Google Shopping Feed einrichten willst, gibt es einige Stolpersteine, auf die du achten musst, sowie zahlreiche Tricks, um den Erfolg deiner Kampagnen zu sichern. In diesem Artikel findest du eine detaillierte Anleitung für die Optimierung der unterschiedlichen Produktdaten und erhältst wertvolle Tipps, um das volle Potenzial aus deinen Kampagnen zu schöpfen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Einrichten einer Google Shopping-Kampagne bringt mehrere Vorteile mit sich, unter anderem die enorme Reichweite der Suchmaschine sowie den visuellen Anreiz für Kundinnen und Kunden.
  • Channable-Nutzerinnen und -Nutzer können ihre Produktdaten für Google Shopping über zwei Wege optimieren: die direkte Verbindung mit der Google Shopping API oder über das Einrichten eines Google Shopping Feeds.
  • Nachdem du alle Produktinformationen mit der folgenden Anleitung optimiert hast, kannst du deinen Feed oder deine API-Verbindung live schalten, wodurch deine Anzeigen veröffentlicht werden.

Was ist Google Shopping?

Google Shopping ist die Produktsuchmaschine von Google und bietet Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, nach Artikeln zu suchen. Händler richten einen Google Shopping Feed ein, um Anzeigen zu erstellen, die direkt mit den Produktseiten der Online-Shops verlinkt sind. So können Nutzerinnen und Nutzer die Artikel einfach ansehen und vergleichen.

Im Gegensatz zu den Google-Textanzeigen, die auf Keywords basieren, beruht Google Shopping auf Produktfeeds. Das bedeutet, dass die Anzeigen in Google Shopping direkt aus den in einem Online-Shop bereitgestellten Informationen generiert werden.

Vorteile von Google Shopping Kampagnen

Google Shopping ist der größte Preisvergleich der Welt, mit einer stetig wachsenden Liste unterstützter Länder. Wir haben drei der größten Google Shopping-Vorteile für dich zusammengefasst und zeigen dir, warum diese auch für deine E-Commerce-Strategie relevant sind:

  • Reichweite durch mehrere Touchpoints: Durch Werbung auf Google Shopping werden deine Produkte an mehreren Stellen innerhalb der Google-Suchmaschine angezeigt. Wenn dein Online-Shop suchmaschinenoptimiert ist, werden deine Produkte auf verschiedene Arten sichtbar, z. B. über die herkömmliche Suche, Textanzeigen und Google Shopping-Anzeigen.

  • Mehr Conversions durch visuellen Anreiz: Kundinnen und Kunden sehen gerne, was sie kaufen. Studien belegen, dass visuelle Inhalte im Vergleich zu reinen Textanzeigen einen positiven Einfluss auf Kaufentscheidungen haben. Tatsächlich können Google Shopping-Anzeigen eine bis zu 30 % höhere Conversion Rate generieren als Textanzeigen.

  • Höher qualifizierte Leads: Bei Google Shopping hast du die Möglichkeit, mehr Kundinnen und Kunden mit hoher Kaufabsicht (Bottom of Funnel) zu erreichen und diese über ihre Suchbegriffe direkt zum POS zu führen. Da die Anzeigen über deinen Datenfeed direkt mit deinen Produktinformationen verknüpft sind, sind Google Shopping-Anzeigen sehr informativ und führen zu einer höheren Conversion Rate bei potenziellen Käuferinnen und Käufern.

Für welche Art von Unternehmen ist Google Shopping geeignet?

Google Shopping ist eine Plattform, die sich auf schnelle und einfache Konvertierungen konzentriert und weniger auf die Schaffung von Brand- oder Product-Awareness. Das bedeutet, dass Google Shopping nicht der einzige Kanal sein sollte, auf den sich eine Marke konzentriert. Vielmehr sollte es eine ergänzende Plattform sein, um schnelle Umsätze durch Kunden mit einer ohnehin hohen Kaufabsicht zu ermöglichen.

Google Shopping einrichten: API vs. Feed-Integration

Um Anzeigen in Google Shopping schalten zu können, musst du ein Google Merchant Center-Konto anlegen, deine Produkte über einen Datenfeed hochladen und Google Shopping-Kampagnen einrichten.

Um auf Google Shopping erfolgreich zu sein, solltest du sicherstellen, dass du bestimmte von Google festgelegte Pflichtfelder an die Plattform übermittelst. Du kannst diese Produktinformationen mit einer Feed-Management Software wie Channable auf zwei Arten an Google Shopping senden: über eine Google Shopping API oder über einen verknüpften Datenfeed.

  • Google Shopping API: APIs ermöglichen Aktualisierungen in Echtzeit, da die Daten jederzeit ausgetauscht werden können. Bei fehlerhaften Daten kann Google Shopping sofort eine Rückmeldung an Channable übermitteln. Basierend auf diesen Google Shopping-Fehlermeldungen kannst du deine Produktdaten dann ganz einfach anpassen.

  • Verknüpfter Google Shopping Feed: Die Vorteile eines Feed-basierten Systems liegen darin, dass es im Merchant Center einfach zu implementieren ist und weder vom Sender noch vom Empfänger die Verwendung spezieller Tools oder fortgeschrittener API-Formate erfordert. Beim Einrichten eines simplen Google Shopping Feeds kann sogar ein einfaches Spreadsheet mit den Produktdaten als Grundlage verwendet werden. Der Nachteil ist jedoch die fehlende Möglichkeit, Informationen zu Änderungen in Echtzeit auszutauschen.

Weitere Unterschiede zwischen den beiden Verbindungsarten kannst du in unserem Helpcenter-Artikel nachlesen. Um die richtigen Informationen an Google Shopping zu übermitteln, kannst du dir in Channable einen Überblick über die Pflichtfelder verschaffen. Schaue dir alle Felder entweder unter „Aufbau“ (für Google Shopping-Feeds) oder „Aufbau > Item“ (für Google Shopping-API) an.

Das richtige Format deiner Produktinformationen für Google ist entscheidend, um zu gewährleisten, dass deine Daten akzeptiert werden. Im folgenden Abschnitt erfährst du, wie du Google Shopping einrichten musst, um erfolgreich auf Google Shopping zu werben.

Anleitung & Tipps für die erfolgreiche Einrichtung von Google Shopping Feeds

Die nachstehende Tabelle enthält alle Pflichtfelder, die du benötigst, um deinen Google Shopping Feed einzurichten, sowie Tipps für die Optimierung dieser Felder.

Gut zu wissen: Wenn du die Informationen manuell organisierst, kann die Einrichtung im richtigen Format sehr zeitaufwändig sein. Die Google Ads Automatisierung von Channable zeigt dir genau, wo Fehler auftreten und welche Datenfelder fehlen. Außerdem kannst du Fehler mithilfe eines leistungsstarken Wenn/Dann-Regelsystems beheben.

Produktfeld / AttributAnleitung & Tipps
Image LinkAnsprechende Produktbilder sind für Google Shopping entscheidend und im Online-Handel grundsätzlich wichtig. Wir empfehlen dir, eine Regel zu erstellen, um Artikel auszuschließen, die kein Bild enthalten. Weitere Informationen über die von Google akzeptierten Maße und Bildqualität findest du im Google-Helpcenter.
VerfügbarkeitDas Feld zur Verfügbarkeit (availability) ist erforderlich und muss mit den Werten „in_stock“ (auf_Lager), „out_of_stock“ (nicht_auf_Lager) oder „preorder“ (vorbestellbar) übermittelt werden. Du musst nicht zwingend deine tatsächlichen Lagerbestände übermitteln, aber der von dir festgelegte Wert sollte mit dem Wert auf deiner Website übereinstimmen. Um diese Informationen in deinen Feed zu integrieren, verwende einfach die Regel „Wert festlegen“ und erstelle den Wert auf einem neuen Feld. Verwende dafür eine der drei oben genannten Optionen, abhängig vom Lagerbestand in deinem Webshop.
GTIN/EAN** Es ist mindestens eine dieser Identifikationsnummern erforderlich. Google braucht mindestens zwei dieser drei Informationen: Brand, GTIN oder MPN. Wenn du nicht über diese Informationen verfügst, kannst du in diesem Helpcenter-Artikel nachlesen, was du tun kannst.GTIN ist der Oberbegriff für die Identifikationsnummer eines Produkts. Dazu gehören EANs, UPCs oder ISBNs. Im Grunde ist dies der Barcode eines Artikels. Wenn du keine Identifikationsnummer für deine Produkte hast, kannst du sie online kaufen oder den Händler danach fragen. Es ist nicht möglich, eigenhändig Identifikationsnummern zu erstellen.
TitelDieses erforderliche Feld sollte in deinem Feed einfach zu finden sein. Versichere dich, dass der Titel deine Artikel gut beschreibt. Du kannst auch Werte wie die Farbe oder Größe mit den Regeln von Channable in den Titel einfügen. Nutze dafür die „Werte kombinieren“-Regel.
BeschreibungGenau wie der Titel sollte auch die Beschreibung der Produkte bereits im Feed enthalten sein. Wenn nicht, kannst du eine Beschreibung aus Informationen verschiedener Felder zusammenfügen. Stelle zudem sicher, dass die Beschreibung kein HTML enthält. Auch hierfür gibt es eine Regel in Channable: „Entferne HTML aus Text“.
LinkIn diesem Feld befindet sich die URL zum Produkt.
MarkeDiese Information ist erforderlich für alle neuen Produkte mit Ausnahme von Filmen, Büchern und Musikaufnahmen und sollte bereits im Feed enthalten sein. Wenn dein Feed noch nicht über ein eigenes Feld verfügt, die Marke aber möglicherweise in der Beschreibung enthalten ist, kannst du nach dem Wert (bestimmter Markennamen) suchen und diesen in ein neues Feld übertragen.
ZustandBeim Einrichten eines Google Shopping Feeds für Second-Hand-Ware muss der Zustand als „neu“, „gebraucht“ oder „aufgearbeitet“ angegeben werden. Wenn diese Information noch nicht in deinem Feed enthalten ist, kannst du diese wie die Informationen zur Verfügbarkeit ganz einfach hinzufügen. Erstelle dazu im Mapping ein neues Feld und setze dann einen Wert entsprechend den Anforderungen ein.
Google ProduktkategorieObwohl dieses Feld optional ist, sollte es trotzdem bereits ausgefüllt sein, weil Channable die Kategorisierung beim Einrichten einer Google Shopping-API oder eines Google Shopping-Feeds verlangt. Der Grund dafür ist, dass deine Produkte ohne klare Kategorisierung weniger sichtbar sind. (Hinweis: Bei der API kann Google die Kategorisierung selbst vornehmen, solange du gültige EANs mitsendest.) Nutze die KI-Produktkategorisierung um deine Produktgruppen automatisch mit den Google-Kategorien zu verknüpfen. Im Drop-down-Menü erscheinen die spezifischen Google-Kategorien. Vergiss nicht, im letzten Schritt die internen Felder mit den entsprechenden Feldern von Google zu mappen. Hier findest du weitere Tipps für die Kategorisierung.
PreisDiese Information findest du in deinem Feed. Du solltest den Preis nicht anpassen, da er mit dem Preis in deinem Webshop übereinstimmen muss.
Shipping PriceDu weißt wahrscheinlich, wie hoch die Versandkosten deiner Produkte sind, wenn sie nicht bereits in deinem Feed vorhanden sind. Fehlt dir die Information zu den Versandkosten, erstelle einfach ein neues Feld und lege den Wert fest. Wenn du zum Beispiel Produkte über einem bestimmten Preis versandkostenfrei anbieten möchtest, kannst du eine Regel erstellen, um den Versandpreis auf 0 zu setzen. Die Regel würde dann ähnlich lauten wie „WENN der Preis größer oder gleich ist als 50, DANN nimm die Versandkosten und lege den Wert auf 0 fest“. Alternativ kannst du im Google Merchant Center auch Versandoptionen festlegen. Weitere Informationen findest du hier: Google Shopping Helpcenter, Versandkosten einstellen.
MPN/SKU Du benötigst mindestens eine dieser Identifikationsnummern, da für Google mindestens 2 von diesen 3 Informationen erforderlich sind: Marke, GTIN oder MPN. In diesem Artikel liest du mehr darüber.Die stock keeping unit (SKU) oder manufacturers number (MPN) ist eine Möglichkeit, um Produkte intern mit einer Identifikationsnummer zu versehen. Hast du weder eine SKU noch eine MPN für deine Produkte, aber verfügst du über die GTIN, dann kannst du deine Produkte dennoch auf Google Shopping listen. Wenn dir alle drei Angaben fehlen, setz das Feld „g:identifier_exists“ auf „False“.
Shipping CountryFalls diese Information noch nicht in deinem Feed enthalten ist, solltest du angeben, aus welchem Land du deine Produkte exportierst. Wahrscheinlich handelt es sich dabei nur um ein Land. Dann kannst du im Mapping ein Feld hinzufügen und dieses Land bei „Shipping Country“ nennen.
IDDie ID kann jedwede Nummer oder Kombination sein, die jeden deiner Artikel eindeutig identifiziert. Beachte, dass jedes Produkt eine eigene Identifikationsnummer haben muss.
GrößeBei Kleidung sollte für jeden Artikel eine Größenangabe mitgeliefert werden. Auch diese Info ist essenziell für einen Google Shopping Feed. Möglicherweise befindet sich die Größe im Titel des Produkts. Dann kannst du diesen Wert einfach mit der „Text teilen“-Regel in ein neues Feld einfügen.
AltersgruppeDie Altersgruppe gilt nur, wenn du bei Google Shopping Kleidung bewerben möchtest. Die akzeptierten Werte für die Altersgruppe sind: „newborn“, „infant“, „toddler“, „kids“ und „adult“. Um die richtigen Werte in ein Feld einzufügen, kannst du die „Suche Werte“-Regel verwenden. Suche nach den jeweiligen Größen und ersetze die Werte. Setze bei einem Artikel mit der Angabe „0 – 9 Monate“ zum Beispiel die age_group auf „Newborn“.
FarbeAuch die Farbe von Produkten ist nur bei Kleidung notwendig. Zum Glück gibt Google keine Farbnamen vor, du kannst also deine eigenen Farben im Feed beibehalten. Hast du noch kein Feld für die Farbinformationen in deinem Feed? Dann erstelle, wie oben auch schon, ganz einfach ein neues Feld.
GeschlechtAuch diese Information ist nur in der Kategorie „Mode“ notwendig. Du kannst zwischen „unisex“, „female“ oder „male“ wählen. Wenn du nur Kleidung für ein Geschlecht verkaufen möchtest, kannst du ganz einfach diesen Wert in das Feld „Geschlecht“ einfügen.
WährungBei einer API-Verbindung mit Google Shopping musst du die Währung deiner Produkte angeben. Du kannst im Drop-down-Menü in Channable wählen zwischen „EUR/GBP/USD/CAD/NOK/SEK/DKK/CHF“ oder es selbst in deinen Feed einfügen. Erstelle dafür ein neues Feld und setze mit der „Wert festlegen“-Regel den Wert ein. Stelle sicher, dass der Wert mit der Information der Produkt-URL übereinstimmt.

** Pflichtfeld *** Mögliches Pflichtfeld, abhängig von Land und Produkttyp.

Wenn du dich dazu entscheidest, ein Automatisierungs-Tool zur Verwaltung deines Produktfeeds zu verwenden, empfiehlt es sich, zunächst eine „Filterregel“ zu erstellen. Diese Regel dient als zusätzliche Sicherheit, um von vornherein alle Artikel auszuschließen, die automatisch abgelehnt würden oder die du nicht verkaufen möchtest. Gründe für eine Ablehnung seitens Google können z. B. ein fehlender Bildlink oder Preis = 0 sein.

Channable-Regeln funktionieren in absteigender Reihenfolge. Wenn du also mit einem Filter beginnst, wird sichergestellt, dass alle folgenden Regeln nur noch auf die verbleibenden Artikel angewendet werden.

Nächste Schritte

Nun weißt du, wie du Google Shopping einrichten und einen Google Shopping-Feed erstellen kannst. Wenn du die Channable API nutzen möchtest, um eine Verbindung zu Google Shopping herzustellen, oder mit Channable einen Feed erstellen möchtest, dann melde dich für eine kostenlose Testversion von Channable an.

Du kannst Channable kostenlos testen und in Ruhe deine Google Shopping-Schnittstelle aufsetzen. Erst wenn du bereit bist, deinen Feed oder deine API zu aktivieren, wählst du einen Preisplan aus. Wenn du im Google Merchant Center auf Probleme stößt, die in diesem Artikel nicht erwähnt wurden, kannst du dich jederzeit an das technische Support-Team von Channable wenden.

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