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E-Travel 2021: So planen die Deutschen

9. August 2021

In einer Google-Umfrage haben wir 1.500 deutsche Verbraucher zu ihren Reiseplänen bis zum Jahresende befragt. Die Ergebnisse in Kurzform: Über 30% wollen auf eine Reise verzichten. Wenn doch ein Urlaub geplant ist, zählen Flexibilität, Sicherheit und Entspannung in privater Umgebung. Welche weiteren Trends Sie als Travel-Anbieter auf der Rechnung haben sollten, lesen Sie hier.

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Lesezeit - 4 min

E-Travel 2021: So planen die Deutschen

Seit wenigen Wochen ist das Reisen grundsätzlich wieder möglich, jedoch erleben wir immer wieder, wie schnell die Bedingungen und Auflagen sich ändern können. Trotz steigender Impfquote in Deutschland (fast die Hälfte der Gesamtbevölkerung ist vollständig geimpft; Stand 27.07.2021), ist das Thema Urlaub nicht zwingend weniger kompliziert geworden.

Da Channable in der Marketingstrategie vieler Reiseanbieter eine wichtige Rolle spielt, wollten wir für uns und unsere Kunden einen Überblick über das Stimmungsbild der Konsumenten schaffen und haben in einer Google-Umfrage 1.500 Verbraucher nach ihren Reiseplänen gefragt.

Welche Rolle spielt der Impfstatus?

Über 73% der Befragten sind bereits geimpft oder haben einen Impftermin. Die allgemeine Reisebereitschaft fällt mit 45% jedoch eher gering aus (24% haben bereits eine Reise gebucht; 21% wollen eine Reise buchen). Unterscheidet man nach Impfstatus, haben 27% der Geimpften schon eine Reise gebucht und weitere 21% befinden sich im Planungsprozess, 30% planen gar keinen Urlaub. Bei den Nicht-Geimpften haben 16% ihre Reise reserviert, 22% planen dies derzeit und 37% möchten auf das Reisen verzichten.

Welche Reiseziele, Transportmittel und Arten von Urlaub liegen im Trend?

52% aller reisewilligen Befragten möchte innerhalb Deutschlands bleiben, 31% ziehen auch andere europäische Länder in Betracht. Nur 9% denken an außereuropäische Trips, darunter besonders viele Jüngere (in der Altersgruppe zwischen 18 und 34 Jahren).

Das Auto ist der klare Gewinner unter den Transportmitteln. 61% der Befragten möchten mit dem eigenen PKW mobil und eigenständig bleiben. 17,5% können sich eine Flugreise vorstellen, Bus und Bahn sind mit 13% weniger beliebt.

Auch die Art der Unterkunft spiegelt diese Tendenz wider - sowohl unter Geimpften als auch Nicht-Geimpften. Die Mehrheit der Befragten möchte den direkten Kontakt mit Mitreisenden weitgehend meiden und unabhängig sein. Eine private Ferienunterkunft ist daher für 36% die erste Wahl, 25% würden ein Hotel buchen, nur 10% ein Resort oder eine große Ferienanlage.

Die Familie und der Partner/die Partnerin sind die beliebtesten Reisebegleiter (40% bzw. 34%), 14% möchten mit Freunden verreisen und 9% alleine.

Ziel des Urlaubs ist für 55% der Befragten ganz klar die Erholung (z.B. am Strand, See, etc.), 22% bevorzugen einen Aktivurlaub (z.B. Wandern, Rundreise, etc.). Städtetrips fallen mit 14% deutlich zurück.

Worauf legen die Deutschen bei der Buchung wert?

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass sich die Prioritäten der deutschen Reisekunden aufgrund der Unsicherheiten, die die Pandemie mit sich bringt, verschieben. Für 30% der Befragten zählt bei der Buchung eine Absicherung bei coronabedingten Änderungen (z.B. transparente Stornierungsbedingungen, Reiserücktrittsversicherung, Geld-zurück-Garantie, etc.). Die Einhaltung der Hygienevorschriften unterwegs und am Ziel spielen für 28% der Reisenden eine wichtige Rolle. 22% vermeiden in diesem Jahr bewusst massentouristische Ziele.

Ein Blick auf mögliche Stornierungsgründe einer bereits gebuchten Reise zeigt, dass mehr als ein Drittel (35%) den Urlaub stornieren würde, sobald das Reiseziel zum Risikogebiet erklärt wird. Für 32% ist eine Quarantänepflicht nach der Rückkehr ein No-Go. Strengere Verhaltensregeln und Corona-Auflagen am Urlaubsort würden 15% der Befragten zur Stornierung ihres Urlaubs bewegen. Die Testpflicht ist für deutsche Reisende dagegen kaum ein Hindernis. Nur 7% würden deswegen auf ihre Reise verzichten.

Was Travel-Unternehmen aus diesen Einsichten mitnehmen können, ist vor allem, dass das Bedürfnis nach möglichst viel Sicherheit und Autonomität unter den Reisenden anhält.

All-Inclusive Trips und Pauschalreisen werden von vielen Verbrauchern gegen individuell zusammengestellte Reisepakete getauscht. Dazu gehören die Anreise mit dem eigenen PKW, die Selbstversorgung und der Abstand zu beliebten Urlaubsorten.

Wenn Ihr Portfolio es hergibt, entstehen daraus für Ihr Travel-Marketing sogar Chancen. Es lohnt sich ein genauer Blick auf neue Möglichkeiten, die zu den Prioritäten der Verbraucher passen. Wir haben ein paar Anregungen für Sie zusammengestellt:

  • Unterkünfte und abgelegene Orte, die in den vergangenen Jahren für bestimmte Zielgruppen “zu langweilig” waren, können aktuell der Renner sein.
  • Mit den Prioritäten ändert sich auch das Suchverhalten der Verbraucher: Neue Keywords, die die erwähnten Trends aufgreifen, können Ihnen neue Türen öffnen. Schlagworte wie Sauberkeit, Sicherheit, Privatsphäre und Eigenständigkeit sind die Keyword-Recherche wert.
  • Wenn Sie Ihre Stornierungsbedingungen flexibler gestalten als vor der Pandemie, können Sie sich von der Konkurrenz abheben.
  • Alle Reisebedingungen klar und einfach zu kommunizieren ist ein weiterer Vorteil.

Hier erhalten Sie die top Feed Marketing Tipps für Reiseunternehmen auf einen Blick.

Schaffen Sie eine Win-Win-Situation für sich und Ihre Kunden, indem Sie Ihr Angebot und Ihre Werbung an die veränderten Bedürfnisse anpassen. Ihr Messaging ist, neben Ihrer eigenen Website, dabei vor allem in (erweiterten) Textanzeigen, (responsiven) Suchanzeigen und im Retargeting relevant.

Erfahren Sie in unserer eigenen Website-Rubrik für Reisen & Tourismus, wie ein Feed Management Tool Ihnen dabei hilft, flexibel und bestmöglich mit der Dynamik des Sektors umzugehen.

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Jill Kiwitt

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